Bildungsministerin zeichnet unsere Schule aus

10. 12. 2013

Feierlicher Abschluss: „Anschub-Transfer – Programm für die gute gesunde Schule“

 
Bildungsministerin Martina Münch hat auf der Abschlussveranstaltung des Landesprogramms „Anschub-Transfer – Programm für die gute gesunde Schule“ am 09. Dezember 2013 in Ludwigsfelde die 19 beteiligten Schulen für die geleistete Schulentwicklungsarbeit ausgezeichnet und ihnen jeweils eine Urkunde und ein Anschub-Schild übergeben.
 
Ministerin Münch dankte allen Beteiligten für das außerordentliche Engagement: „In der guten gesunden Schule geht es nicht um Einzelmaßnahmen zur Gesundheitsförderung, sondern um eine am schulspezifischen Bedarf orientierte Planung, Erprobung und Überprüfung selbst gewählter Vorhaben und -ziele für die Gesundheitsförderung“, so Münch. Sie erinnert zudem an die Empfehlung der Kultusministerkonferenz der Länder: „Gesundheitsförderung und -prävention sind integrale Bestandteile von Schulentwicklung. Sie stellen keine Zusatzaufgabe der Schulen dar, sondern gehören zum Kern eines jeden Schulentwicklungsprozesses. Unser Landesprogramm für eine gute gesunde Schule hat diese Empfehlung erfolgreich umgesetzt.“
 

Das Bildungsministerium, das Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM) und elf Kooperationspartner haben gemeinsam 19 ausgewählte Schulen auf ihrem Weg zur guten gesunden Schule unterstützt, darunter fünf Grundschulen, eine Förderschule, zwei Gymnasien, sieben Oberschulen und vier Gesamtschulen mit rund 7.520 Schülerinnen und Schülern sowie 629 Lehrerinnen und  Lehrern.

 

Ziel des Landesprogramms „Anschub-Transfer“ ist die Entwicklung einer guten gesunden Schule durch die stärkere Verknüpfung von Bildung und Gesundheit unter Einbindung aller an Schule Beteiligten – Schulleitungen, Lehrkräfte, pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Schülerinnen und Schüler, Eltern, Schulträger, Schulaufsicht sowie weitere inner- und außerschulische Partner.

Folgende Themen spielten beispielsweise eine Rolle:

 

  • Ernährung: u.a. Workshops mit Impulsen für die Ernährungs- und Verbraucherbildung, Seminare zur gesunden Ernährung, zur Vorbeugung von gestörtem Essverhalten,
  • Bewegung: u.a. Bewegungsprogramme für den Unterricht, Seminare zum Bewegten Lernen, Entspannungs- und Konzentrationstrainings, Nutzung von Spiel- und Bewegungsgeräten in den Pausen, Rückenschule, Fortbildungen zur Verbesserung der Achtsamkeit und Aufmerksamkeit,
  • Stressbewältigung: u.a. Programme zur Stressbewältigung und zur mobbingfreien Schule (einschließlich Cybermobbing), psychosomatisch ausgerichtetes Präventivprogramm für gesundheitlich Belastete,
  • Suchtprävention: u.a. Programme zur Raucherentwöhnung, Prävention von Alkohol- und Drogenabbau,
  • Vorträge zu verschiedenen Gesundheitsthemen wie Förderung der gesundheitlichen Ressourcen durch handwerklich-gestalterische Tätigkeiten.

 

Die beteiligten elf Kooperationspartner sind: das Institut für Präventivmedizin Berlin (ARGORA-Klinik), die AOK Nordost – Die Gesundheitskasse, die Techniker Krankenkasse, die IKK Brandenburg und Berlin, die BARMER GEK, die BKK Landesverband Mitte, die DAK Gesundheit, die Unfallkasse Brandenburg, die Landesapothekerkammer Brandenburg, die Schule für Ergotherapie im Evangelischen Waldkrankenhaus Spandau und die Wannsee-Schule e.V. – Schule für Ergotherapie.

 

Das Landesprogramm startete – nach einer längeren Pilotphase (Anschub.de von 2008 bis 2010) – im Schuljahr 2011/12 an 19 brandenburgischen Schulen. Über zwei Schuljahre planten die Schulen ihre Ziele und Vorhaben unter gesundheitsspezifischer Schwerpunktsetzung, konkretisierten ihre Schulentwicklungsmaßnahmen und verankerten diese im Schulprogramm. In der gesamten Laufzeit wurden die teilnehmenden Schulen durch Beraterinnen und Berater aus dem Beratungs- und Unterstützungssystem für Schulen und Schulaufsicht (BUSS) und dem Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM) unterstützt und begleitet. Darüber hinaus erhielten sie Materialien und Fortbildungsangebote. Die Kooperationspartner brachten Geld- und Sachleistungen in Höhe von 52.000 Euro in das Landesprogramm ein.

 

Das Landesprogramm endet am 31. Dezember 2013. Eine neue Kooperationsvereinbarung sichert demnächst, dass für weitere Schulen und deren Schulentwicklung vielfältige gesundheitsspezifische Unterstützungsangebote zur Verfügung gestellt werden können.

 

 

 

 

Bild zur Meldung: Anschub-Transfer.de

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Abschlussveranstaltung Anschub-Transfer.de (10. 12. 2013)